Zwerge als Schmiede




ID:18AB97
Bezeichnung (DE):Zwerge als Schmiede
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Hessische Systematik:

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Bezüge:

Beschreibung:26x31 cm /Rückseite: Fe12
Neo-Renaissance /Ende 19 Jh. herstammend aus dem Hause "A Pauly's" (Dudelange)

Die Waldschmiede
Ein Zwerg arbeitet an der gemauerten Esse und bedient den Blasebalg. Zwei andere Zwerge hämmern das Eisen auf dem Amboss. Am Boden befindet sich eine Hüttenanlage in einer Lichtung. 2 Hallen sind zu erkennen, ein drittes , etwas höhere Gebäude steht neben einem hohen Schlot, es beherbergt den Hichofen, wo das Erz zu Gusseisen verarbeitet wird. Die beiden Platten zeigen den vollständigen Werdegang vom Erz zum fertigen Eisenobjekt.
Im Volksmund sind die Zwerge Natur- oder Waldgeister, die unter der Erde wohnen. Sie sind besonders geschickt im Schmieden und anderen ländlichen Arbeiten. Sie rächen Beleidigungen und bestrafen Hartherzigkeit.
Ursprünglich stammen die Platten aus einem ehem. Bauernhaus unweit der Düdlinger Pfarrerkirsche.
In Bezug auf Düdlingen erzählt Nic. Gredt, dass dort Wichtelcher allnächtlich in einem Bauernhaus die Pferde gefüttert und besorgt hätten.
In Bezug auf die Metallverarbeitung erzählt derselbe, dass als die Wasserquellen des Beforter Hüttenwerks versiegten, die Wichtelmännchen einen grossen Feuerofen auf dem sog. Goldberg bei Mamer betrieben.
Auch hörten die Einwohner der umliegenden Ortschaften oft am Katzenfels, am Wege zwischen Mamer und Kehlen, das muntere Klopfen und Hämmern einer Schmiede, wo die Zwerge "Gold und Silber"* verarbeiteten, das sie nachts aus den Bergen holten.
*Gold und Silber steht für Rechtum, der aus der Eisenverarbeitung entstehen kann....
Objektgeschichte:
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Bemerkungen:


Ständiger Aufbewahrungsort:
Aktueller Standort:Métallurgie