MUSEUM Alte Eisenindustrie


Die Dauerausstellung im Museum Alte Eisenindustrie
ist ein wichtiger Bestandteil in unserem Bestreben
die alte Eisenindustrie Luxemburgs dem Besucher näher zu bringen,
zumal zahlreiche Zeichnungen und Bilder die vorhandenen Exponate vorteilhaft ergänzen.

Die Abteilung Alte Eisenindustrie befindet sich gegenüber vom Bauernmuseum
im Haus A Mëchels.

Alte Eisenindustrie
27, rue de Crauthem
L-3390 PEPPANGE



Ausstellung Ofenplatten und Ambosse


Die Dauerausstellung von Ambossen, Ofenplatten und Oefen die im Jahr 2007
im Beisein zahlreicher Persönlichkeiten eingeweiht wurde, bildet die
logische Fortsetzung des Ausgrabungspavillons der mittelalterlichen Schmiede im Bauernmuseum.

Die gusseisernen Takeplatten aus der Zeit der ersten Hochöfen stammen
aus der Sammlung von Schloss Wolsfeld und von Edouard Metz von 1498 bis 1831.

Alle Platten sind nach Motiven und soweit wie möglich chronologisch aufgestellt.

In der Mitte des Raumes wird die Gusstechnik durch eine Sandgussform,
Modellinstrumente und eine tragbare Gusspfanne dargestellt.
Diese Objekte stammen aus der Giesserei Massard aus Kayl.

Ringsherum stehen bemerkenswerte Ambosse:
sie umfassen die Zeit zwischen 1550 und 1850.

Der Amboss war der kostbarste Besitz des Schmiedes,
deshalb war er oft verziert oder mit Initialen versehen.


Oefen


In einem zweiten Raum stehen verschiedene Öfen
aus der ehemaligen Sammlung Buchholtz und Ettinger,
Gillen und aus dem Geschichtsmuseum der Stadt Luxemburg.

Sie zeigen die technische Entwicklung des Heizens zwischen 1750 und 1930
vom gusseisernen Hinterlader bis hin zum emaillierten Dauerbrenner.

Äxte und mittelalterliche Metallobjekte


Im Obergeschoß sind Äxte sowie antike und mittelalterliche Metallobjekte ausgestellt.

Die Äxte-sammlung zeigt Exemplare von der Steinzeit bis heute, dazu gehören u.a.
Kampf- und Zieräxte, Holzfälleräxte von den Römern, Zimmermannsäxte, sowie
zwei mittelalterliche Streitäxte nach Viollet-le-Duc, hergestellt in der Museumsschmiede.

Die Metallobjekte die alle mit Metall-Detektoren aufgespürt worden sind stammen aus
gallo-römischer und frühmittelalterlicher Zeit.

Blickfang bleibt aber ein äusserst fein gearbeiteter Kamineinsatz aus Messing,
der aus dem großherzoglichen Palast stammt.

Ein Zimmer ist unserem Schmied Jos. Spanier gewidmet der leider viel zu früh verstorben ist.
Sein Lieblingshammer, sein kleiner Amboß und sein drachenverzierter Blasebalg sollen seine Präsenz dokumentieren.